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Runde Kunststoff-Fensterrahmen aus recyceltem Material 100%
Die Renovierung der zweiten Wohnung ist im Gange.

Runde Kunststoff-Fensterrahmen aus recyceltem Material 100%

Von der Idee zur Realität, immer einen Schritt weiter in Sachen Nachhaltigkeit

Die ultimative kreisförmige Wahl. Das ReFrame-Profil von profine, dem Unternehmen hinter der Kunststoff-Fensterrahmenmarke K-VISION, steht für einen vollständig geschlossenen Materialkreislauf. Für die Produktion werden keine neuen fossilen Rohstoffe verwendet. Jedes recycelte Gramm Kunststoff reduziert den Verbrauch von Mineralöl und Energie. Darüber hinaus werden erhebliche Einsparungen beim Transport und den damit verbundenen CO2-Emissionen erzielt, während das runde Fensterrahmenprofil genau die gleichen technischen Eigenschaften aufweist wie ein "neues" Profil. Dass der Markt dies zu schätzen weiß, beweisen die zahlreichen Partnerunternehmen, die sich seit der Einführung von ReFrame im Jahr 2020 entschlossen haben.

Ein Unternehmen, das ReFrame mitbegründet hat, ist das nordholländische Familienunternehmen Schipper Kozijnen. "Unsere Beziehung besteht seit mehr als 40 Jahren", sagt Jappe Dekker, Head of Sales Business Market. "Als Rahmenhersteller montieren wir unsere Kunststoffrahmen, Fenster, Türen und Schiebetüren ausnahmslos aus K-VISION Profilen. Wenn es um Sonderlösungen geht, denkt Profine aktiv mit uns mit. Außerdem sind wir eng in die Entwicklungen und Innovationen eingebunden. ReFrame ist ein gutes Beispiel dafür."

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ReFrame im Projekt Wheermolen-Oost in Purmerend.

Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft

Der Grundstein für ReFrame wurde 2018 bei einem Unternehmensbesuch mit DOOR architects in der profine-Fabrik in Berlin gelegt. "DOOR architects engagiert sich wie profine und Schipper Kozijnen sehr für Qualität, Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft", sagt Dekker. "In der Vergangenheit haben wir zum Beispiel einigen profine-Kunststofffensterrahmen in den Räumlichkeiten von DOOR architects in Amsterdam ein zweites Leben geschenkt. Seitdem tauschen wir uns regelmäßig über diese Themen aus. Wie schön wäre es - neben der Eins-zu-eins-Wiederverwendung - auch mit recyceltem Material zu arbeiten? Zum Beispiel für die Produktion von neuen Fensterrahmen?" 

Der Besuch in der Profine-Fabrik diente vor allem dazu, den Architekten den Prozess der Herstellung von Kunststoff-Fensterrahmen zu zeigen, sagt er. "Was braucht es, um ein spezielles Profil oder eine spezielle Farbe herzustellen? Und welche runden Optionen gibt es bereits?"

Erste Projekte

"In unserem Werk wurde eine spezielle Abteilung eingerichtet, in der die Profile mit unserer revolutionären Farbbeschichtung proCoverTec beschichtet werden", sagt Remco van Overdijk, technisch-kommerzieller Kundenbetreuer bei profine Niederlande. 

"Während des Firmenbesuchs von Schipper Frames und DOOR Architekten wurden Profile mit einem recycelten Kern behandelt. Mit der Frage der Architekten nach der Möglichkeit, auch komplette Fensterrahmenprofile aus recyceltem Material herzustellen, begann ein interessanter Innovations- und Testprozess." 

Dekker: "Wir haben eine große Anzahl von Musterstücken entwickeln und bewerten lassen, um herauszufinden, ob 100%-Recyclingmaterial auch technisch machbar ist. Was bedeutet das für die Produktion und die Montage? Und wie wird der Rahmen in diesem Fall aussehen? Wir haben mehrere Modelle angefertigt und sie u. a. mit DOOR Architects, dem Bauunternehmen Hemubo und der Wohnungsbaugesellschaft Intermaris ausgetauscht. Zum Beispiel für die Renovierung von vier Wohnblocks im Stadtteil Wheermolen-Oost in Purmerend. Die Teststücke wurden mit großer Begeisterung aufgenommen. Da sich dieses Projekt jedoch noch in der Ausschreibungsphase befand, haben wir in Zusammenarbeit mit Hemubo und der Wohnungsbaugesellschaft Stadgenoot 105 Wohnungen in Osdorpplein in Amsterdam als Pilotprojekt renoviert. Inzwischen wurden auch die ersten beiden Wohnungen in Purmerend mit dem runden ReFrame-Profil ausgestattet. Ein drittes Wohnhaus wird bald folgen." 

Die Wohnhäuser in Purmerend enthielten bereits Fensterrahmen von Schipper Kozijnen und profine. Van Overdijk: "Diese Fensterrahmen wurden und werden nach vierzig Jahren ausgebaut und hochwertig recycelt, wodurch die Kette vollständig geschlossen wird."

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Inzwischen sind die ersten beiden Wohnungen in Purmerend mit dem runden ReFrame-Profil ausgestattet worden. Eine dritte Wohnung wird bald folgen.

Sehr stabil

"Durch die Wahl des Recyclingmaterials 100% ändern sich die technischen Eigenschaften nicht wesentlich, mit Ausnahme der UV-Beständigkeit", sagt Van Overdijk. "Um dies zu überwinden und die gewohnt hochwertigen Eigenschaften und eine lange Lebensdauer zu gewährleisten, werden die Profile rundum mit proCoverTec behandelt. Für eine korrekte und einfache Verarbeitung und Montage der Profile haben wir gemeinsam mit Schipper Kozijnen mögliche Optimierungen inventarisiert. Auch im Hinblick auf die Produktzusammensetzung." 

Dekker: "Anfangs waren die Grundfarben des recycelten Kunststoffs sehr unterschiedlich, aber inzwischen sind solche 'Anlaufschwierigkeiten' geschickt gemeistert worden. ReFrame hat eine enorme Entwicklung durchgemacht, so dass das Profil jetzt sehr stabil ist." 

Van Overdijk: "In der Zwischenzeit können die Rahmenprofile auf die übliche Weise durch die Produktion geschleust werden. Das kreisförmige Profil hat außerdem genau die gleichen technischen Eigenschaften wie ein 'jungfräuliches' Profil und spart dabei erheblich an Rohstoffen, Transport und CO2-Emissionen."

Vollständig geschlossener Materialkreislauf

Anno 2022 achten immer mehr Bauherren, Architekten und Bauunternehmer auf Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft. Kein Wunder, so Dekker, denn unsere Rohstoffe werden immer knapper. Außerdem leistet das zirkuläre Bauen einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung unseres Abfallbergs und der CO2-Emissionen. 

"Wir als Organisation gehen damit einher, indem wir alte Kunststofffensterrahmen sorgfältig demontieren. Glas, Paneele, Rahmen und Beschläge werden zur Wiederverwendung oder zum Recycling sorgfältig getrennt. 

Van Overdijk: "Fensterrahmen und Beschläge werden in einem 40m3 Profine-Abfallcontainer gelagert. In unserem Berliner Werk werden die alten Fensterrahmen dann zu Granulat verarbeitet, das wir als Rohmaterial wiederverwenden. Das Gleiche gilt für Sägeabfälle und Reste aus der Kunststoff-Fensterrahmenproduktion. Bei profine werden keine Kunststofffasern weggeworfen oder degradiert, ein echter Kreislauf also."

Die Rahmenprofile und Zwischenpfosten wurden in den letzten Jahren noch aus 100%-Neumaterial hergestellt, sagt Van Overdijk. "Noch vor Ende dieses Jahres werden wir auch das ändern. Dann werden beide Profile auch mit einem recycelten Kern erhältlich sein, was bedeutet, dass mehr als 50% des Profils aus recyceltem Material bestehen werden. So gehen wir in Sachen Nachhaltigkeit immer einen Schritt weiter."    

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