Deshalb hat Rudi Vandevoordt, Geschäftsführer von BestBend, 2017 gemeinsam mit dem Aluminium Center Belgium eine technische Spezifikation ausgearbeitet: die STS 52.2. Diese Spezifikation legt genau fest, wie die Profile gebogen werden müssen und welche Toleranzen zulässig sind. Da BestBend seinen Absatz für 40% aus den Niederlanden bezieht, hat Vandevoordt in Zusammenarbeit mit der VMRG die Aufgabe übernommen, in den Niederlanden eine Norm für das Biegen einzuführen.
Seit mehr als 40 Jahren ist BestBend der Spezialist für das Kaltwalzen von Aluminiumprofilen, einschließlich Fenster-, Tür- und Fassadenprofilen. Auch wenn es um Sonderprofile mit abweichenden Formen und/oder einem sehr kleinen Radius geht. "Beim Biegen oder Walzen werden die Profile gezwungen, einen bestimmten Radius anzunehmen", sagt Vandevoordt. "Der Trick dabei ist, Dehnungen an der Außenseite und Ausbeulungen an der Innenseite so weit wie möglich zu vermeiden."
Um zu verhindern, dass die Profile während des Biegens ihre Form verändern - z.B. von rund zu oval - wird oft eine innere Unterstützung wie ein Streifen oder Sand hinzugefügt. BestBend geht jedoch noch einen Schritt weiter. "Als einziger Walzspezialist im Umkreis von 500 km um Heist-op-den-Berg füllen wir das Profil vorübergehend mit einem flüssigen Metall, das sich verfestigt und das Profil während des Biegevorgangs noch besser stützt", sagt er.
"Das Verfahren bietet unter anderem eine Lösung für Fassaden, Fenster und Türen, die hohe ästhetische Anforderungen stellen. Zum Beispiel in Bezug auf Form, Radius und Maßhaltigkeit. Architekten, Fassadenbauer und Endkunden erhalten so einen nahtlosen Anschluss an das gerade Profil, entsprechend den Anforderungen der STS 52.2."
Im Januar 2020 nahm Vandevoordt Kontakt mit der VMRG auf, mit dem Ziel, die STS 52.2 in eine Norm für das VMRG-Handbuch zu übersetzen. "Sowohl die VMRG als auch andere Biegebetriebe erkannten den Bedarf an einer einheitlichen Norm", sagt er. "Deshalb haben wir eine Arbeitsgruppe mit drei niederländischen und zwei belgischen Bietern gegründet, die die Norm weiter ausarbeiten soll. Nach dem Zeitplan wird die neue Norm ab dem 1. Januar 2022 in das VMRG-Handbuch aufgenommen werden. Außerdem werden die Informationen über die Norm an den belgischen Verband der Aluminiumkonstrukteure (FAC) weitergegeben, der die Norm übernehmen wird."
Laut Vandevoordt ist die Norm eine Win-Win-Situation für Biege-/Walzunternehmen, Statiker, Fassadenbauer und Architekten. "Schließlich ist in den Vorschriften genau festgelegt, was die Biegenormen sein können und dürfen. Sowohl in Radien als auch in Nennweiten. Bauherren können die Informationen aus dem VMRG-Handbuch bereits in der Entwurfsphase an den Architekten weitergeben, so dass die Konstruktion exakt auf den Normen basiert und Ästhetik und technische Machbarkeit von der ersten Skizze an Hand in Hand gehen."
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