Drehflügeltüren verleihen dem coolen und stilvollen Penthouse eine zusätzliche Dimension

Eine robuste und industrielle Einrichtung, die sich dennoch warm anfühlt. Der Innenarchitekt Cris van Amsterdam setzt mit der Einrichtung eines großzügigen Penthouses und einer darunter liegenden Wohnung in der ehemaligen jüdischen Schule im Zentrum von Amsterdam ein klares Design-Statement. Es ist ihm gelungen, die Wünsche der Bewohner in ein Interieur mit Charme zu übersetzen, in dem Offenheit und Geborgenheit, Raues und Weiches sowie Robustes und Raffiniertes perfekt zusammenkommen und in dem der Charakter der Schule sublim erhalten bleibt. Die Verwendung von Rohstoffen wie Beton, Holz und Stahl leistet dazu einen wichtigen Beitrag.

Mit großer Leidenschaft und Sachkenntnis entwirft Van Amsterdam Innenräume für Wohnungen, Hotels, Restaurants, Büros und Geschäfte, bei denen Charakter, Atmosphäre und Funktionalität im Vordergrund stehen. Das Interieur in der ehemaligen Schule ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür. 

"Dieses Projekt bietet wirklich alles: Platz, Licht und tolle Aussichten", sagt er. "Über die gesamte Länge des Penthouses verläuft ein schöner Korridor mit zwei Treppen, die stilvoll mit Harmonikatüren aus Stahl ausgestattet sind. Die Treppe ist mit Travertin verkleidet, wobei die Holzblöcke jetzt als Stufen dienen. Auf die langen Zementwände habe ich figurative Inka-Muster auftragen lassen, die vom ersten Moment an Charakter und Wärme ausstrahlen."

Nicht loswerden, sondern hegen und pflegen

Im Penthouse selbst hat Van Amsterdam - neben der Materialisierung - besonderes Augenmerk auf die Gestaltung gelegt. Denn wie kann man einen Raum von 430 m² und mit einer Deckenhöhe von bis zu 3,8 Metern dennoch intim gestalten? 

"Ich habe mehrere Wohnbereiche definiert und Elemente wie einen Kamin und freistehende Barmöbel hinzugefügt, die den Raum optisch unterteilen. Ohne die schönen und langen Sichtachsen im Penthouse zu beeinträchtigen", sagt er.

"Außerdem ist die alte Balkenstruktur erhalten geblieben. Zwischen der Küche und dem Studio habe ich einen Stahlrahmen mit schlanken Profilen und Glasfüllungen eingebaut, kombiniert mit einer Stahlschwenktür, die vom Boden bis zur Decke reicht." 

Auch zwischen dem Wohn- und dem Arbeitszimmer sowie zwischen dem Flur und dem Fitnessraum der darunter liegenden Wohnung wurden doppelte Stahldrehtüren eingesetzt. "Die Türen sind aus warmgewalztem (brut) Stahl, der mit einem Öl behandelt wird. Dadurch behält der Stahl seine Reinheit. Die Schweißnähte werden nicht weggeschliffen, sondern gepflegt und sind ein wesentlicher Bestandteil des Erscheinungsbildes.

Logische Beziehung

Was die Drehtüren außerdem auszeichnet, ist die Verwendung von Trittblechen, die den Türen Robustheit, aber auch ein schlankes Aussehen verleihen. Um das richtige Verhältnis zwischen geschlossenen und offenen Flächen zu schaffen, hat Van Amsterdam den Goldenen Schnitt eingesetzt. 

"Durch die Konzentration auf das menschliche Maß im Mosaik wurde ein organisches und logisches Mosaik geschaffen. Die Türen wurden von Laska Metaal hergestellt. Um die Türen zu verankern, verwendete Van Amsterdam zum ersten Mal die Pivot-Systeme von FritsJurgens. "Die Umstellung auf einen anderen Scharniertyp war ziemlich aufregend", sagt er. "Aber es hat perfekt funktioniert. Für die Installation musste der Boden nicht geöffnet werden, und die Qualität und Flexibilität des Systems sind hervorragend. Man kann zum Beispiel millimetergenau einstellen, wie die Tür schließt und fällt. Sehr gut gefällt mir auch die 90°-Öffnung, durch die die Tür auch im geöffneten Zustand eine räumliche Wirkung hat. Das war ich nicht gewohnt, und es hilft, die verschiedenen Räume zu verbinden.

Elegante Türbewegung

Das innovative, unsichtbare und wartungsfreie Scharnier von FritsJurgens wird bereits im Werk des Türenherstellers in die Drehtür integriert. "Architekten und Endkunden haben die Wahl zwischen einem Standard-System One-Band (Einbautiefe: 40 mm) und einem selbstschließenden System M+-Band (Einbautiefe: 8 mm)", erklärt Projektleiter Jeroen Iemhoff. "Im Penthouse und in der Wohnung wurde unser System M+ Scharnier gewählt, das sich durch eine einstellbare Schließdämpfung (Soft Close) und eine hydraulische Öffnungsdämpfung auszeichnet. Dies sorgt für eine elegante Türbewegung und reduziert das Risiko, sich die Finger zwischen der Tür einzuklemmen, erheblich. Außerdem wird die angrenzende Wand geschützt, unabhängig davon, mit welcher Kraft die Tür geöffnet wird."

Die Systeme von FritsJurgens sind für Türen bis 500 kg geeignet, sagt er. "Zur Montage muss lediglich eine 40 x 80 mm große Boden- und Deckenplatte angebracht werden. Während die Deckenplatte mit normalen Schrauben befestigt wird, reichen für die Bodenplatte zwei 8-mm-Löcher aus. Damit eignet sich das System auch hervorragend für den Einbau in Kombination mit einer Fußbodenheizung."