"Wir gehen zurück zu den Grundlagen", sagt Franck De Munster, Geschäftsführer von Harinck. "Wir stellen fest, dass es einen Bedarf an Haustüren aus natürlichen und nachhaltigen Materialien gibt. Außerdem wird die Auswahl der Materialien oft von innen nach außen erweitert".
Pünktlich zur Architect@Work war ein Dutzend neuer Türen fertig. "Hier standen wir auch mit unserem Frager-Fassadenkonzept für Fassadenverkleidungen, aber natürlich durften die Frager-Türen nicht fehlen", sagt Franck. "Bei der Entwicklung neuer Modelle schauen wir immer auf die Trends. Ich habe festgestellt, dass es seit einiger Zeit einen neuen Stiltrend gibt. Die Menschen entscheiden sich wieder für klassische Materialien wie Holz, Marmor, Kupfer, Bronze und Schmiedeeisen. Sie sind nicht nur klassisch, sondern auch langlebig. Darüber hinaus strahlen diese Materialien Ruhe aus".
Franck hat diesen Trend bereits durch die Beliebtheit von Innentüren in Stahloptik angedeutet. "Sehr feine Stahlzargen sind nach wie vor sehr beliebt. Diese sind oft aus Aluminium, mit einer Stahloptik. Wir weiten diesen Trend nun auf Außentüren aus. Das ist ein logischer Schritt, denn Trends beginnen oft im Innenbereich und wandern dann nach außen. Die Tatsache, dass die Grenzen zwischen Innen und Außen verschwimmen, ist ebenfalls ein Trend an sich. Wir sehen zum Beispiel, dass Holz an Innenwänden über das Fenster oder die Schiebetür auf die Terrasse verlängert wird. Dies ist besonders in Italien zu beobachten.
Wie setzt Harinck diese Trends in neue Haustüren um? "Naturfarbenes Holz ist sehr gefragt, deshalb arbeiten wir mit einem Eichenfurnier in schwarzen Aluminiumrahmen. Das wirkt warm und modern zugleich. Die Handwerker von früher gibt es nicht mehr, deshalb arbeiten wir nicht mit dem klassischen Schmiedeeisen, sondern mit Aluminium in diesem Look. Die Modelle mit Fenster haben einen "schmiedeeisernen" Rahmen, und auch andere Details, wie z. B. Türschließer, sind aus diesem Material. So ist eine schicke Kollektion entstanden, die einen industriellen Touch hat.
Die Materialien sind also vielleicht nicht so natürlich, wie sie aussehen. Dennoch hat Nachhaltigkeit bei Harinck einen hohen Stellenwert. "Bei der Nachhaltigkeit geht es auch um Materialien, die lange halten und dann gut recycelbar sind. Das ist bei Aluminium auf jeden Fall der Fall. Im Gegensatz zu Kunststoff ist dieses Material sehr gut wiederverwendbar."
Franck setzt große Hoffnungen in die neue Kollektion. "Die Niederlande und Belgien sind die schnellsten Nachahmer, wenn es um Design geht, also denke ich, dass sie definitiv offen für diesen Stil sind". Natürlich lassen sich die Türen auch gut mit dem Frager-Fassadenkonzept kombinieren. "Die Fassadenverkleidung kann gut zum Stil der Tür passen, aber diese Atmosphäre lässt sich auch im Inneren fortsetzen, wenn man hier das gleiche Material wählt."